Girokonto bei Filialbanken

Ein Girokonto gibt es bei Filialbanken seit 1968, es gilt für nahezu jede Person als unverzichtbar für die Abwicklung diverser Zahlungsvorgänge. Die Kosten für Girokonten sind in den letzten Jahren auch bei Filialbanken erheblich gesunken, dennoch entscheiden sich immer mehr Kunden für das Konto einer Direktbank. Diese punktet mit wesentlich besseren Konditionen, zudem ist das online geführte Girokonto bei einer Direktbank sehr einfach einzurichten.

Vorteile von Direktbanken gegenüber der Filialbank

Jede Filialbank muss ein aufwendiges und damit teures System unterhalten, angefangen bei der stationären Struktur in bester Innenstadtlage. Auch ist Personal zu beschäftigten, Kunden werden persönlich beraten, die Immobilien- und auch die Sicherheitskosten erreichen exorbitante Ausmaße. All das entfällt bei Direktbanken, die daher ihre Produkte zu erheblich günstigeren Preisen anbieten können. Nicht nur werden Girokonten in der Regel kostenlos geführt, auch die Dispositionszinsen fallen sehr viel günstiger aus, gleichzeitig werden attraktive Guthabenzinsen gezahlt. Produkte werden auf elegante Weise miteinander verknüpft, Girokonten weisen oft Tagesgeldkonditionen hinsichtlich der Guthabenverzinsung auf. Die Bedienung der Konten ist über Online-Tools oftmals unkomplizierter als beim Online-Banking von Direktbanken. Das verwundert nicht, stellt doch das Online-Banking eine Zusatzfunktion für die klassischen Filialbanken dar, die erst in den 1990er Jahren aufkam und aus dem Blickwinkel einer klassischen Bank gestaltet wird. Direktbanken betrachten hingegen von vornherein das Online-Geschäft aus dem Blickwinkel des Internets, die Usability (Nutzerfreundlichkeit) spielt von Anfang an eine herausragende Rolle.

Empfehlungen für junge Leute

Jüngere Personen sollten bei der ersten Kontoeröffnung von vornherein auf die Direktbank setzen. Die klassische Filialbank hat eine lange Geschichte, die mit der Vorstellung einer Bank am Wohnort des Kunden verbunden ist. Dieser Gesichtspunkt spielt für sehr viele junge Leute keine Rolle mehr, ihr Berufs- und Privatleben ist auf höchste Flexibilität ausgerichtet. Gleichzeitig sind sie mit dem Internet aufgewachsen und gehen mit den Online-Tools eines Girokontos bei der Direktbank so selbstverständlich um wie mit ihrem E-Mail-Postfach. Bei jeder Filialbank kann und wird es vorkommen, dass für bestimmte Einrichtungsvorgänge der Kunde zum Bankberater hinbestellt wird, die Direktbanken setzen hingegen gerade auf die Eigeninitiative über das Netz. Das kommt jungen Leuten mit Sicherheit entgegen.

Kreditkarten von Filial- und Direktbanken

Beide Arten von Banken geben Kreditkarten aus, bei den Direktbanken setzen die Anbieter hingegen auf kostenlose Varianten oder möglichst geringe Jahresgebühren. Das hängt mit der Geschäftsphilosophie der Direktbanken zusammen, die alle ihre Produkte so preiswert wie möglich vertreiben. Filialbanken unterhalten oftmals langjährige Geschäftsbeziehungen zu teuren Kreditkartenanbietern, die Karten werden zusätzlich zum Konto angeboten, wobei man auf die Kundenbindung setzt. Dieses Aus-einer-Hand-Prinzip ist zwar generell angenehm, im Falle der Filialbanken aber auch teuer. Außerdem ist diese Verknüpfung verschiedener Leistungen bei Direktbanken ebenso möglich.

Dispokredit bei Filialbanken und Direktbanken

Wenn es einen signifikanten Kostenunterschied zwischen Filial- und Direktbanken gibt, dann wird er beim Dispokredit am deutlichsten erkennbar. Während es kaum eine Filialbank mit Dispozinsen unter 17 Prozent gibt, punkten viele Direktbanken mit Zinsen auf die Überziehung des Girokontos von unter 10 Prozent. Die besten Angebote lauten im Sommer 2012 auf etwa 8,50 Prozent, womit diese Direktbanken das Geld zum halben Preis gegenüber den meisten Filialbanken verleihen. Gleichzeitig werden großzügige Guthabenzinsen auf Tagesgeldniveau gewährt.

Angebote mit Bonus

Direktbanken gewähren, anders als Filialbanken, bei der Eröffnung eines Girokontos sehr oft ein Startguthaben und auch eine Wechselprämie. In beiden Fällen können sich Kunden über rund 25 bis 70 Euro freuen (Stand: Juni 2012), die sie tatsächlich geschenkt erhalten. Dieses Angebot sucht man bei Filialbanken vergebens. Die Boni werden meist pro Person einmal vergeben, um endloses Konto-Hopping nur wegen der Prämien zu vermeiden, auch erwarten die Banken natürlich Kontoumsätze. Dennoch lohnt sich in jedem Fall der Wechsel zu einer Direktbank auch finanziell.

Fazit

Die Vorteile von Direktbanken sind so umfassend, dass bei einer Girokontoeröffnung lieber der Vergleich im Internet als der Gang zur nächsten Filialbank unternommen werden sollte. Immer mehr Menschen erkennen das und profitieren von der modernen Art der Kontoführung.